CRS Subjects

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt und zu den häufigsten Volkskrankheiten zählt. In Deutschland leiden rund sieben Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit. Etwa 90 % der Diabetiker sind Typ-2-Diabetiker. Bei dieser Form der Zuckerkrankheit sind in erster Linie ältere Menschen betroffen, weshalb man früher auch von "Alterszucker" gesprochen hat. Zunehmend erkranken aber auch schon 30- bis 40-Jährige an Typ-2-Diabetes und selbst bei Kindern und Jugendlichen stellen Ärzte die Krankheit immer häufiger fest. Begünstigt wird die Erkrankung vor allem durch Übergewicht und Bewegungsmangel, wobei auch genetische Faktoren eine Rolle spielen. Stark erhöhte Blutzuckerwerte können zu akuten Stoffwechselentgleisungen führen bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Unbehandelt führt die Zuckererkrankung langfristig zu Schädigungen der Blutgefäße und der Nerven, was zu Folgekrankheiten wie beispielweise Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschwäche, Netzhautschäden und Wundheilungsstörungen führt. Die Behandlung der Zuckerkrankheit zielt im Wesentlichen darauf ab, den Blutzuckerspiegel innerhalb normaler Werte zu halten um die genannten Spätschäden zu verhindern bzw. hinauszuzögern.

Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz ist eine organischen Herzerkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, den Organismus ausreichend mit Blut zu versorgen. Es gibt die „systolische“ Form, bei der die Pumpfunktion des Herzens eingeschränkt ist, und die „diastolische“ Form, bei der das Herz trotz erhaltener Pumpfunktion aufgrund bestimmter Erkrankungen die Fähigkeit verliert, sich auszudehnen und das zurückfließende Blut aufzunehmen.

Eine Herzinsuffizienz entwickelt sich oft schleichend über Monate bis Jahre, aber auch eine akute Entwicklung über Stunden und Tage ist möglich. Herzinsuffizienz ist häufig. Man schätzt, dass in Europa ca. 10 Mio. Menschen entsprechende Beschwerden haben, weitere 10 Mio. weisen bereits eine noch asymptomatische Pumpschwäche des Herzens auf, d.h. die Betroffenen haben trotz nachweisbarer Herzerkrankung (noch) keine Beschwerden. Es liegt auch eine deutliche Altersabhängigkeit der Erkrankung vor, bis zum 55. Lj. ist ca. 1% der Bevölkerung betroffen, der Anteil steigt bei über 80 jährigen Menschen auf ca. 10%.

PCO-Syndrom

Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine häufige hormonelle Störung, die 6-10 % der Frauen im gebärfähigen Alter in Europa betrifft. Es äußert sich durch verschiedene Symptome wie unregelmäßige Menstruationszyklen, erhöhte männliche Hormone und Eierstockzysten. Die Erkrankung kann zu Problemen wie Unfruchtbarkeit, Fettleibigkeit, Diabetes und kardiovaskulären Risiken führen. Obwohl PCOS mit aktuellen Behandlungen wie hormonellen Verhütungsmitteln behandelt werden kann, gehen diese oft mit Nebenwirkungen einher. Unsere klinischen Studien bei CRS sind darauf ausgerichtet, neue therapeutische Optionen zu erforschen, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität von Frauen mit PCOS zu verbessern. Neue Therapiekonzepte für das PCO-Syndrom sind in der Entwicklung. Die Erprobung neuer Medikamente im Rahmen klinischer Studien ist unentbehrliche Grundlage für den medizinischen Fortschritt.

Endometriose

Endometriose ist eine belastende Erkrankung, bei der Gewebe, das dem der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst, was zu Schmerzen und möglichen Fruchtbarkeitsproblemen führt. Diese häufig übersehene Erkrankung äußert sich durch starke Bauchschmerzen, schmerzhafte Menstruationen und Beschwerden beim Geschlechtsverkehr. Die Schmerzen können mit dem Menstruationszyklus schwanken und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Bei CRS setzen wir uns dafür ein, das Verständnis und die Behandlung der Endometriose voranzutreiben. Durch unsere Forschung untersuchen wir neue Methoden zur Symptomlinderung und Verbesserung der Behandlungsergebnisse. Unser Ziel ist es, durch innovative Behandlungen und chirurgische Eingriffe Erleichterung zu verschaffen und einen besseren Umgang mit dieser komplexen Erkrankung zu ermöglichen.